31 Jul 2016

Sports & Leisure - Besuch im Durchgangszentrum Embrach

Das Hauptthema während den letzten 2 Tagen waren die Flüchtlinge und das ganze Flüchtlingssytem in der Schweiz. Dieses Thema wurde von allen beteiligten Campteilnehmern mit sehr grossem Interesse aufgenommen und verfolgt, da auch ein Teil der Campteilnehmer mit der aktuellen Flüchtlingskrise in deren Heimatstaaten konfrontiert sind. Clemens Tuor, Leiter der ASO-Camps, Mitarbeiter für die Flüchtlingshilfe, erstellte extra für das Camp einen Workshop mit vielen Informationen zur Flüchtlingskrise, welche das Abendprogramm am Campalltag darstellte.


All die komplexen Informationen und ausführlichen Beschreibungen stiessen auf grösstes Interesse. Nun war das Camp bestens vorbereitet auf den kommenden Tag, der Besuch im Durchgangszentrum Embrach.

Der Besuch begann mit einer kurzen Einführung durch das Durchgangszentrum, wie das System funktioniert, wie die verschiedenen Räumlichkeiten aufgebaut und genutzt werden. Während diesem Rundgang stieg auch so langsam das Interesse der Flüchtlinge an den Neuankömmlingen. So entstanden kleine Smalltalks. Nach der Einführung und dem Lunch ging es dann los mit den verschiedenen Sportworkshops und kleinen Aktivitäten. Dazu zählten zum Beispiel auf einem Seil balancieren, Ping Pong, Tischkicker, Fussball und Ultimate Frisbee.




Die Motivation war auf beiden Seiten sehr gross, was ein erfolgreiches Zusammensein garantierte und so eine schöne Atmosphäre entstand. Nicht nur die Erwachsenen waren animiert, Fussball oder Ping Pong zu spielen, auch der Nachwuchs war fleissig vertreten und spielte mit.



Auch wenn alles sehr friedlich und sehr erfolgreich von statten gegangen ist, gab es auch ernste und beeindruckende Momente. Die einzelnen Geschichten von den Kriegen und schlimmen Schicksalen bevor oder auch während der Reise nach Europa von den einzelnen Flüchtlingen hinterliessen bei all dem Spass bleibende Eindrücke, die auch einen selbst viel zum Überlegen anregten, angefangen bei den Kindern, die auch mit sehr viel Begeisterung immer überall mit von der Partie waren, aber in einzelnen Momenten sehr deutlich zeigten, wie der Krieg und die ganze Flucht in Verbindung mit dem ganzen Stress sie gezeichnet haben. Dies ist sehr faszienierend, das am eigenen Leib mitzuerleben, aber natürlich auch sehr erschreckend und traurig, dass fünf jährige Jungen und Mädchen solche Dinge erleben müssen. Bei den erwachsenen Flüchtlingen hat man natürlich auch verschiedene Anzeichen bemerkt, die sie gezeichnet haben über die schwere Zeit, aber es war nicht so extrem, wie bei den Kindern. Sehr positiv ist ausserdem, wie schnell und gut die Flüchtlinge die Sprache lernen und mit welch Respekt sie mit Besuchern und auch Mitmenschen umgehen bzw. umgegangen sind. All das war sehr beeindruckend und ein Erlebnis für das Leben. So ging der Tag mit einem bleibenden Eindruck, einem neuen Blickwinkel und mit einem guten Gefühl, bei etwas sehr Schönem dabei gewesen zu sein und miterlebt zu haben.

  

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